Liechtenstein rüstet um auf Glasfaser. Aufgrund der immensen Bedeutung für die heimische Wirtschaft begleitet «Wirtschaft regional» in Kooperation mit dem «Liechtensteiner Vaterland» und der «Liewo» das Fürstentum auf dem Weg in die Glasfaser-Zukunft. Bereits seit der Lancierung von «Glasfaser-Zukunft.li» wird die Zukunft des liechtensteinischen Internets auch in der Bevölkerung eifrig diskutiert. Jetzt wird die Diskussion wohl noch einmal neue Fahrt aufnehmen, denn seit gestern kann jeder Haushalt in Liechtenstein auf der Internetseite der Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) überprüfen, wann sein Haus an eine Glasfaserleitung angeschlossen wird. Zuerst sind die dicht besiedelten Gebiete dran Der Ausbauplan ist aber noch nicht sakrosankt, wie LKW-Geschäftsführer Gerald Marxer auf Anfrage erklärt: «Die Ausbaureihenfolge in Liechtenstein wurde (und wird auch in Zukunft) durch das Planungsgremium (ISP & LKW) festgelegt. Fixiert ist momentan nur das Jahr 2017 und 2018. In diesen Jahren werden Mauren voll.ächig, Vaduz Zentrum/ Süd, das Gebiet um die Post Triesen und das Zentrum von Schaan ausgebaut.» Zudem würden landesweit alle Verteilerstandorte (sog. POP-Standorte) mit der entsprechenden Technik ausgerüstet, damit nahezu alle Neubauten mit Glasfasern ausgerüstet werden können, erklärt Marxer weiter. Die Planung nach 2018 ist noch indikativ und kann jederzeit noch durch einen Planungsgremiumsentscheid verändert werden, weshalb noch keine Aussage gemacht werden soll. «Grundsätzlich sollen aber dichter besiedelte Gebiete vor dünner besiedelten ausgebaut werden, um den grösstmöglichen Nutzen aus den Investitionen ziehen zu können», so Marxer weiter.
In Mauren, Vaduz und Triesen wird bereits verlegt
Für Liechtensteins Wirtschaft ist der Glasfaser-Ausbau eines der wichtigsten Themen. Denn vor allem mit dem Ausbau des «Internet of Things» werden viel mehr Bandbreiten benötigt als heute. Das wird nicht nur, aber vor allem die Wirtschaft betreffen. Ist Liechtensteins Infrastruktur zu schwach, können sich heimische Firmen nicht gegen andere Regionen durchsetzten ein klarer Wettbewerbsnachteil, wie auch Mathias Maierhofer, CEO der Telecom, bestätigt (siehe Interview links). Die LKW haben deshalb in den ersten Gemeinden mit dem Glasfaserausbau begonnen. Während im Eschner Flux schon im Rahmen eines Pilotprojekts vor zwei Jahren Glasfaser verlegt wurde, läuft derzeit der Ausbau in Vaduz und Mauren auf Hochtouren. Auch in Triesen werden kräftig Kabel verlegt. Die Kosten für den geplanten Glasfaser-Anschluss werden von den LKW getragen.
Für die geplante Hausinstallation und die richtigen Angebote stehen Installateure und Provider aus dem ganzen Land zur Verfügung. Am besten lässt man sich schon heute über die besten Angebote informieren. (pd)
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