Der höchste Ausbaugrad in Europa 

Andere Länder haben vor etlichen Jahren mit dem Ausbau begonnen, in Liechtenstein starteten die Arbeiten später. Dennoch übernahm das Land in rund vier Jahren die Spitze im europaweiten Vergleich und schiesst im internationalen Ranking weiter nach oben.

 Island, Litauen und Spanien galten lang als europäische Vorreiter im Glasfaserausbau und können mit teilweise über 70 Prozent eine beachtliche Quote vorweisen. Wer sich europaweite Vergleiche anschaut, dem fallen diese Staaten immer wieder ins Auge. Ein etwas trügerisches Bild, denn in vielen Tabellen oder Statistiken ist Liechtenstein gar nicht aufgeführt. Mit einem aktuellen Ausbaugrad von knapp 84 Prozent hat das Land alle anderen europäischen Staaten aber bereits abgehängt und steht im internationalen Vergleich nur hinter den VAE, Katar oder Singapur. «Die Lücke zu diesen Ländern werden wir bis Ende des Jahres mindestens schliessen, wenn wir diese Staaten nicht sogar überholen», prognostiziert Gerald Marxer. 

Ende 2022 kann jeder in Liechtenstein, der ein Abo bei einem der Provider abschliesst, ultraschnell surfen. Ob aber tatsächlich auch alle von diesem Angebot Gebrauch machen, bleibt abzuwarten. «Die Zahlen sind bisher extrem gut. Wir haben eine Take Rate von mehr als 65 Prozent. Das be deutet, dass rund zwei von drei auf Glasfaser umsteigen, sobald sie die Möglichkeit dazu haben», führt Marxer weiter aus. Und das bestätigt auch das Feedback der vergangenen Infoveranstaltungen. «Bei der ersten Infoveranstaltung war noch Skepsis vorhanden, heute warten die meisten darauf, bis sie endlich angeschlossen werden.» (lat) 

 

Hinweis 

Wer in Liechtenstein bisher noch nicht ans Glasfasernetz angeschlossen ist, kann sich auf glasfaser-zukunft.li oder www.lkw.li über den Zeitplan und die Verfügbarkeit informieren. 

2022-01-27T09:29:11+00:00 27.01.2022|0 Comments

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