Der Glasfaserausbau in Liechtenstein läuft auf Hochtouren. Bis Ende 2022 haben alle Haushalte Zugang zum Glasfasernetz.
Eigentlich hatte sich Liechtenstein zum Ziel gesetzt, dass bis 2023 alle Haushalte einen Anschluss ans Glasfasernetz haben werden. Die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) schreiten aber mit dem Ausbau schneller voran: Bis Ende 2022 soll ganz Liechtenstein auf Glasfaser umgestellt sein. Im Planungsgremium für den Ausbau befinden sich neben den LKW alle Internet-Serviceprovider des Landes, die definieren, welche Bandbreite die LKW mit den Netzen erfüllen muss. Sie haben im Jahr 2016 definiert, dass bis zum Jahr 2020 ein Gigabit pro Sekunde an Geschwindigkeit möglich sein sollte. «Das war mit dem bestehenden Netz nicht möglich, und daher mussten wir beim Glasfaserausbau schneller vorwärtsmachen», sagt Gerald Marxer, LKW-Geschäftsführer. Inzwischen sind 71 Prozent aller Kommunikationsanschlüsse im Land umgestellt. Konkret sind das genau 15 263 Nutzungseinheiten, sprich Wohnungen oder Betriebe. In der Praxis funktioniert es so: Werden in einem Quartier Glasfaserleitungen verlegt, dann werden die Eigentümer der Liegenschaf ten von den LKW informiert. Der Anschluss einer bestehenden Liegenschaft an das LKW-Glasfasernetz ist bis zum Hausanschlusskasten im Keller der Liegenschaft kostenlos. Die Verkabelungen innerhalb der Liegenschaft oder der Geschäftsräumlichkeiten hingegen werden nicht durch die LKW finanziert. Der Hauseigentümer muss die dazu notwendigen Kabelverbindungswege innerhalb des Hauses zur Verfügung stellen und beauftragt einen Elektroinstallateur. Hier ist mit Kosten zwischen 400 und 600 Franken zu rechnen.
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