Für ein bedarfsgerechtes Glasfasernetz haben die Liechtensteinischen Kraftwerke eine hohe Investitionssumme aufgebracht. 

Seit 2017 wird in Liechtenstein das Glasfasernetz ausgebaut und innerhalb von wenigen Jahren konnten grosse Teile des Landes erschlossen werden. Nach Plan sollen in diesem Jahr die letzten Gemeinden vollständig an das neue Netz angebunden werden, sodass Liechtenstein ab 2023 komplett über Glasfaser kommuniziert. Dass so eine Umstellung mit grossem Aufwand und auch grossen Investitionen verbunden ist, kann niemand bezweifeln. «Bis zum Ende des Glasfaserausbaus haben die LKW 54 Millionen Franken in das Projekt investiert», erklärte Gerald Marxer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LKW, vergangene Woche bei der Infoveranstaltung im Gemeindesaal in Schellenberg. Diese hohe Investitionssumme bringen die LKW selbst auf, «eine Mitfinanzierung durch Steuergelder ist nicht vorgesehen. Durch das solide Wirtschaften in den vergangenen Jahren konnten die LKW den Ausbau selbst finanzieren», wie Fabienne Lemaire, Marketing- und Kommunikationsleiterin der LKW, weiter festhält. 

Investitionen werden durch Gebühren amortisiert 

Die grössten Kostenpunkte beim Ausbau liegen bei den Anpassungen und Neuerstellungen der Rohranlagen, bei der Beschaffung der Glasfasern und beim Aufwand für das Verlegen der Kabel, wie Lemaire weiter ausführt. Die getätigten Investitionen von 54 Mio. Franken, der Betrieb und Unterhalt des Netzes sowie die Erschliessung neuer Gebäude und Reinvestitionen ins Netz werden in den nächsten 40 Jahren durch die Providergebühren amortisiert werden. «Die LKW verrechnen pro genutzten Hausanschluss eine Monatsgebühr an den Provider, der diese in seinen Angebotspreis einrechnet», hält Lemaire abschliessend fest. (lat)

Gerald Marxer an der Infoveranstaltung in Schellenberg. Bild: Tatjana Schnalzger

«Die Investitionen werden in den nächsten 40 Jahren durch die Provider gebühren auf unserem Glasfasernetz amortisiert werden.»

Fabienne Lemaire 

Marketing- und Kommunikationsleiterin der LKW